Kategorie: Museen

Das ungarische Haus der Photographie (Mai Manó Haus) setzt sich zur Aufgabe, die Entwicklung der ungarischen Photographie zu fördern und diese auch im Ausland bekannt zu machen. Darüber hinaus werden hier zeitgenössische und historische Ausstellungen organisiert, Vorträge und fachspezifische Veranstaltungen abgehalten.

Das Literaturmuseum Petőfi wurde im Jahre 1954 durch eine Verordnung des Ministerrates zur Sammlung und Aufbewahrung der Schriftdenkmäler der ungarischen Literatur gegründet. Die Benennung des Museums ergab sich ganz natürlich, denn die Poesie von Sándor Petőfi, dem im Freiheitskampf 1848-49 jung verstorbenen Dichter, symbolisiert – so innerhalb wie auch außerhalb der Grenzen Ungarns – für das breite Lesepublikum die ungarische Dichtkunst. Die gegenwärtige Struktur des sich auf die Aufnahme sowie auf die sachgemäße Bearbeitung und Aufbewahrung von komplexen schriftstellerischen Nachlässen spezialisierten Institutes bildete sich 1970 heraus. Neben den Sektionen der Sammlungen – Handschriftenarchiv, Bibliothek, Kunst- und Reliquienarchiv, Ton- und Videoarchiv – versieht die neu gegründete Hauptabteilung für Publikumskontakte und Marketing die Organisierung der Programme des Museums. Die Aufgaben des Museums erstreckten sich bereits bei der Gründung auch auf die Aufsicht der literarischen Sammlungen und Ausstellungen auf dem Lande. So wurde das Literaturmuseum Petőfi zum Landesinstitut der ungarischen literarischen Museologie. Museum betreut die Ausstellung und Sammlung drei Filialen: des Kassák Museums, des Endre Ady Gedenkmuseums sowie des Jókai Gedenkzimmers.

Das ungarische Zentralskansen, das Freilichtmuseum wurde am 1. Februar 1967 gegründet und war eine Weile als Dorfmuseum-Abteilung des Ethnografischen Museums tätig. Ein Gelände von 46 Hektar bei Szentendre, an der Quelle des Baches Staravoda wurde diesem Zweck angewiesen. Als Aufgabe des Museums war folgendes angegeben: Vorstellung der Volksbaukunst, Wohnkultur und Lebensweise in Ungarn mit Hilfe von verlegten Originalgebäuden und authentischen Gegenständen im Rahmen der alten Siedlungsformen in der Zeitspanne ab zweiter Hälfte des 18. Jahrhunderts bis zum ersten Weltkrieg. Der von den Museumsmitarbeitern erarbeitete endgültige wissenschaftliche Plan sieht die Verlegung von mehr als 300 Gebäuden vor, die in neun Baueinheiten, Regionen gruppiert sein sollten. Die Bauten sollten innerhalb der Gruppe der traditionellen Anordnung der Bauernhöfe entsprechen und mit solchen sakralen, industriellen und gemeinschaftlichen Gebäuden ergänzt werden, die Bestandteil des traditionellen Dorfes bildeten.

Der Park präsentiert auf seiner 70.000 m2 großen Grundfläche mehr als einhundert Bahnfahrzeuge und zur Betriebsführung erforderliche Einrichtungen auf der Anlage des ehemaligen Heizhauses Budapest Nord, in der Tatai Straße 95. In dem 1911 entstandenen, auf seiner Art einmaligen Rundlokschuppen mit 34 Lokständen befinden sich die Nostalgielokfahrzeuge – wie z.B. die älteste, betriebsfähige Dampflok des Landes aus dem Jahre 1870 und der legendäre Triebzugnamens „Árpád“ aus den Dreißiger Jahren (in 2 Stunden und 57 Minuten legte er damals die Strecke zwischen Budapest und Wien zurück). Der Stolz der Nostalgiefahrzeuge ist der 1912 gebaute elegante Speisewagen aus Teakholz, der heute ein Verkehrs- und Nostalgiedenkmal darstellt und hinter der Lok des berühmten Orient Expresszugs eingespannt ist. Hier parken mehr als 100 Eisenbahnfahrzeugkuriosa, unter ihnen fünfzig seltene Lokomotiven und Bahnfahrzeuge: Schienenautos, Hand- und Motordraisinen, Messwagen, Dampfkräne, Schneepflüge, Schnee-räumgeräte und sonstige Spezialitäten.

Das Christliche Museum in Esztergom, Ungarns reichste kirchliche Sammlung, verwahrt europäische und ungarische Kunstschätze aus mehreren Jahrhunderten. Mit seinen bedeutenden ungarischen, italienischen, niederländischen, deutschen und österreichischen Werken ist es die drittgrößte Gemäldegalerie des Landes, gleich nach dem Museum der Schönen Künste und der Ungarischen Nationalgalerie in Budapest. Darüberhinaus zeichnet sich das Christliche Museum durch seine Vielseitigkeit aus. Neben den hier ausgestellten Meisterstücken der spätmittelalterlichen Kunst – wie z.B. dem Kreuzigungsaltar von Thomas von Kolozsvár, dem Heiligen Grab von Garamszentbenedek und den Passionsbildern des Meisters M.S. – sind auch die neuzeitliche Gemäldesammlung, die außerordentlich reiche Kollektion von kunstgewerblichen Objekten und die mehr als 5000 Blätter umfassende graphische Sammlung von großer Bedeutung. Die ständige Ausstellung des Christlichen Museums befindet sich im 2. Stockwerk des Primaspalais.

Franz Graf Széchényi hat 1802 seine Biblithek und seine Antiquitätensammlung dem Land gespendet, und damit Ungarns erste Kulturinstitution, das Ungarische Nationalmuseum gegründet. Dauerausstellungen: An der Grenze von Orient und Okzident – archäologische Ausstellung, Römisches, mittelalterliches und frühneuzeitliches Lapidarium, Ungarischer Krönungsmantel, Ungarns Geschichte von der Staatsgründung bis 1990, Ungarische Wissenschaftler – „Die das 20. Jahrhundert erschaffen haben“.

Die gigantischen Denkmäler der kommunistischen Diktatur – Die Denkmäler, die nach dem Systemwechsel von den Straßen von Budapest entfernt wurden. Eine einmalige Sammlung aus der kommunistischen Ära. Im Park sind die Denkmäler von Lenin, Marx, Engels, Dimitrov, Ostapenko, des Sowjetsoldaten, der kommunistischen Märtyrer, der Räterepublik und andere Werke zu sehen.

Meister von gestern: Die vor über 180 Jahren von Vince Stingl gegründete und später von Mór Fischer zum Erfolg geführte Manufaktur erreichte in kurzer Zeit höchste Vollkommenheit im Porzellanhandwerk. Die in feinster Detailarbeit und von Hand gefertigten, einzigartig schönen Prachtstücke gewannen seit 1851 Goldmedaillen zahlreicher Weltausstellungen. Bald nahm das Herender Porzellan seinen verdienten Platz in den Sammlungen der Monarchen, Aristokraten, Staatsoberhäupter und der Stars in Hollywood ein. …und heute: Das Porcelanium bietet seinen Besuchern vielseitige Möglichkeiten der Entspannung und Unterhaltung für die ganze Familie: Während des Besuchs stehen Ihnen unsere Hostessen stets zur Verfügung.